Psychotherapie bezeichnet die professionelle Behandlung psychiatrischer Erkrankungen mit psychologischen Mitteln. In meiner Praxis wende ich die Verhaltenstherapie an.
Am Beginn meiner verhaltenstherapeutischen Behandlung steht die Verhaltens- und Problemanalyse, in der Ihre Probleme in Abhängigkeit zu ihren aufrechterhaltenden Bedingungen und im Hinblick auf ihre Konsequenzen untersucht werden. Neben der Untersuchung von Reiz-Reaktions-Zusammenhängen werden in der Regel auch Gefühle, Gedanken und körperliche Prozesse mit einbezogen. Ebenso die Einflüsse Ihres erweiterten Umfelds, wie zum Beispiel das Verhalten von Familienangehörigen, Arbeitskollegen, Freunden und Bekannten. Auch die Ebene der Pläne und Systemregeln wird berücksichtigt.
In der Zielanalyse erfolgt gemeinsam mit Ihnen die Bestimmung und Konkretisierung realistischer Therapieziele, aus denen gemeinsam die einzusetzenden Interventionen ausgewählt und eingesetzt werden.
Im weiteren Verlauf der Therapie können verschiedene verhaltenstherapeutische Verfahren eingesetzt werden, die sich auf die Verhaltens- und Zielanalyse beziehen. Übergeordnetes Prinzip ist dabei die Hilfe zur Selbsthilfe. Das heißt, Sie sollen in der Therapie lernen, mit dem eigenen Leben (wieder) selbst zurechtzukommen. Nach dem Einsatz der eigentlichen Interventionen wird ein Evaluationsprozess durchlaufen, in dem der Erfolg der durchgeführten Methoden überprüft wird.
Verhaltenstherapie kann bei folgenden Erkrankungen eingesetzt werden:
- Abhängigkeiten von psychotropen Substanzen (z. B. Alkoholabhängigkeit)
- (teil)remittierten psychotischen Erkrankungen (u. a. Schizophrenie) und wahnhaften Störungen
- affektiven Störungen (z. B. Depression)
- Angststörungen (z. B. Agoraphobie, Spezifische Phobie (z.B. Angst vor Spinnen), Soziale Phobie, Panikstörung, Zwangsstörung)
- Belastungsstörungen (z. B. Posttraumatische Belastungsstörung)
- Dissoziativen, Konversions- und somatoformen Störungen
- Eßstörungen (z. B. Anorexia nervosa, Bulimia nervosa)
- Persönlichkeitsstörungen (z. B. Borderline-Persönlichkeitsstörung)
- Psychosomatischen Erkrankungen (z. B. Spannungskopfschmerz, Bluthochdruck)